Beratungs- und Schulungsangebote für pflegende Angehörige

Bei der Pflegeberatung nach § 37 SGB XI handelt es sich um eine verpflichtende Maßnahme – zumindest innerhalb der Pflegegrade 2-5, wenn ausschließlich Pflegegeld in Anspruch genommen wird.

Der Gesetzgeber will mit dieser Verpflichtung zur Pflegeberatung sicherstellen, dass die für den Pflegebedürftigen zur Verfügung gestellten Gelder auch tatsächlich für pflegerische Maßnahmen verwendet werden.
Die Pflegeberatung dient der Sicherung der Qualität der häuslichen Pflege und der regelmäßigen Hilfestellung und praktischen pflegefachlichen Unterstützung der häuslich Pflegenden.

Mit einer regelmäßig abzurufenden Beratungsverpflichtung wird versucht, diese Zielsetzung sicherzustellen. Die Frequenz der Pflegeberatung orientiert sich an dem jeweiligen Pflegegrad:
Pflegegrade 2 und 3 halbjährlich einmal
Pflegegrade 4 und 5 vierteljährlich einmal

Im Zuge der Corona-Pandemie wird zum gesundheitlichen Schutz der Beteiligten, insbesondere der Pflegebedürftigen, die Pflicht, Beratungseinsätze abzurufen, vorerst bis zum 30.09.2020 ausgesetzt. Das Pflegegeld wird weiter gezahlt.

 

Neben dieser gesetzlich vorgeschriebenen Pflegeberatung stehen aber auch noch andere Kurs- und Schulungsangebote zur Verfügung:
- Individuelle Pflegeschulung im häuslichen Wohnumfeld
- Pflegekurse für private Pflegepersonen (z.B. Angehörige) in den Räumlichkeiten der Diakoniestation

Wesentliche Inhalte der Pflegekurse und -schulungen sind die Vermittlung praktischer Fähigkeiten, die im täglichen Umgang wichtig für die Pflege einer Person sind. Es wird pflegerisches Wissen vermittelt, wie beispielsweise eine Mobilisierung und richtige Lagerung mit geeigneten Handgriffen gelingt. Aber auch Aspekte wie die gesunde Ernährung, die Darreichung von Essen und Getränken und Themen der Körperpflege werden beleuchtet.

Pflege ist anstrengend und viele pflegende Angehörige kommen schnell an Ihre Belastungsgrenze. Deshalb sollen in den Pflegekursen auch Entlastungsmöglichkeiten vorgestellt und empfohlen werden.

Zusätzlich kann auch über mögliche Neubegutachtungen zur Höherstufung des Pflegegrads gesprochen und beraten werden.

Die Mitarbeiter der Diakoniestation sind selbstverständlich auch in Zeiten der Ausbreitung des Corona-Virus für Sie erreichbar und unterstützen Sie bei der Organisation Ihrer Pflegesituation vor Ort.

Somit können Sie selbstverständlich weiterhin unsere Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Allerdings möchten wir Sie bitten, in allen Fragen vorab einen Beratungstermin zu vereinbaren (Tel. 07240 – 94491-0)

Kommen Sie nach Vereinbarung bitte pünktlich zu Ihrem Beratungstermin. Damit vermeiden Sie Wartezeiten in engen Räumlichkeiten.

 

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!

Zu Hause gut betreut... Wir sind für Sie da und unterstützen Sie auch in dieser schwierigen Zeit!

 
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