Nachruf für Franz Schäfer
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie da sind.
Manche Menschen wissen nicht, wie gut es ist,
sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich
ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend
ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht, wieviel ärmer wir
ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es,
würden wir es Ihnen sagen.
(Clemens Kunze)
Und wahrscheinlich haben auch wir Herrn Schäfer viel zu selten gesagt, dass er grundsätzlich sehr zuverlässig war, dass er unserer Diakoniestation sehr treue Dienste getan hat, dass man sich grundsätzlich auf ihn verlassen konnte, dass wir sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet haben, einfach, dass er ein sehr wertvoller Mensch war!
In tiefer Trauer aber auch mit großer Dankbarkeit nimmt die Ökumenische Diakoniestation Pfinztal Abschied von Franz Schäfer.
Seit der Gründung der Diakoniestation im Jahre 1977 war Franz Schäfer in verantwortlicher Position für unsere Einrichtung tätig. Dieses Amt übernahm er aus Leidenschaft und Überzeugung. Er hat die Tätigkeit in der Diakoniestation geliebt und als seine Berufung verstanden. So nehmen wir Abschied von einem ganz besonderen Menschen.
Herr Schäfer hat sich in vielerlei Hinsicht für seine Gemeinde Pfinztal und eben insbesondere für die Diakoniestation eingesetzt. Herrn Schäfer ging es im Rahmen von ganz verschiedenen Einsatzgebieten und unterschiedlichen Tätigkeiten immer um die gute Sache und es ging immer um die Menschen: Herr Schäfer setzte sich mit großer Leidenschaft und großer Hingabe für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde ein.
Und hier nahm die Arbeit innerhalb der Diakoniestation einen sehr hohen Stellenwert ein. Es ist ein großer Segen, dass Herr Schäfer sich in vorbildlicher Weise, unnachahmlich und unermüdlich für unsere Einrichtung einsetzte.
Und ihm ging es hierbei nie um sich selbst: Herr Schäfer setzte sich mit voller Kraft für die Menschen ein: ältere und pflegebedürftige Patienten, pflegende Angehörige und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er nahm sich selbst zurück, um für andere da zu sein, um anderen zu helfen. Das machte sein Handeln aus; und dies ist eben auch der Grund, dass Herr Schäfer in seinem Wirken in seiner Arbeit zurecht diese sehr große Anerkennung genießen darf.
Franz Schäfer setzte sich mehr als 45 Jahre komplett ehrenamtlich für die Diakoniestation ein. Hierbei ist es ihm gelungen, eine ständige Weiterentwicklung voranzutreiben. Die Arbeit und der Erfolg der Diakoniestation wird für immer eng mit dem Namen Franz Schäfer verbunden sein. Unter seiner Leitung hat sich die Diakoniestation von einer kleinen Sozialstation zu einer großen und anerkannten Senioreneinrichtung entwickelt. An diesem positiven Veränderungsprozess war Franz Schäfer maßgeblich beteiligt. Ohne das Wirken von Herrn Schäfer würde die Diakoniestation nicht so gut dastehen und einige Leistungsangebote könnten im aktuellen Umfang überhaupt nicht umgesetzt werden.
Meilensteine innerhalb der Geschichte unserer Diakoniestation und auch für die gesamte Versorgung von älteren, pflegebedürftigen Menschen innerhalb der Gemeinde Pfinztal, war die Realisierung der Großprojekte „Haus Bühlblick“ und „Stammhaus Frommel“. Auch bei diesen großen und alles andere als einfachen Baumaßnahmen war es letztendlich Herr Schäfer, der die Planung und Umsetzung mit aller Kraft vorangetrieben hat.
Um die herausragenden Dienste von Franz Schäfer zu würdigen, wurde er am 15. September 2021 vom Aufsichtsrat zum Ehrenpräsident der Diakoniestation ernannt.
Es bleibt die große Dankbarkeit für das was Franz Schäfer getan hat und wie er es getan hat. Herzlichen Dank für den großartigen Einsatz und die wertvolle Mitarbeit zugunsten unserer Diakoniestation und zugunsten der beteiligten Menschen.
Herr Schäfer wird für immer ein Teil der Diakoniestation sein, wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Alle Beteiligten sind aufgerufen, die Arbeit in seinem Sinne fortzuführen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Aufsichtsrat und Vorstand der Diakoniestation.